Archiv der Kategorie: Allgemein

UMTS geknackt: Abhören von überall

Ultimativer Abhöralbtraum

Alle mal abhören! Anscheinend leichter als gedacht. (Foto: dpa)

  • Der als sicher geltende Mobilfunkstandard UMTS ist knackbar – und zwar auch aus der Ferne, wie der Hacker Tobias Engel zeigt.
  • Das Gerät ist ab diesem Moment sowohl zu orten als auch zu steuern – SMS können abgeschaltet, mitgelesen und Telefonate abgehört werden.
  • Alles, was ein einigermaßen versierter Hacker dazu braucht, ist eine Handynummer.
Von Johannes Boie, Sueddeutsche.de

Für Menschen, die ein Handy besitzen, hat Tobias Engel zwei Ratschläge. Der erste lautet: “Beschwer dich bei deinem Provider.” Der zweite lautet: “Wirf dein Telefon weg.” Engel ist einer, den man nicht ignorieren sollte. Er ist Fachmann für Handynetze und er wird diese Ratschläge am Samstagabend auf dem Hackerkongress 31 C3 in Hamburg bekanntgeben. Davor wird Engel in einer kleinen Vorführung zeigen, was ein einigermaßen versierter Hacker oder ein Geheimdienst alles anstellen kann, wenn er lediglich die Handynummer seines Opfers kennt.

Der Hacker oder Spion kann Telefonate mithören und SMS mitlesen. Er kann die Kommunikation abfangen, sodass sie bei ihm, aber nie beim Opfer landet. Er kann sie verändern. Er kann Funktionen am Handy des Opfers abschalten, zum Beispiel das Internet oder den Kurznachrichtendienst SMS – oder die Telefon-Funktion. Er kann herausfinden, wo sich sein Opfer aufhält, zum Teil mit der Genauigkeit von GPS – also so exakt, wie ein satellitengestütztes Navigationsgerät im Auto.

Auch LTE ist nicht sicher vor Zugriffen

Diese Methoden funktionieren sowohl für das 2G-Netz, das man als GSM kennt, als auch für das 3G-Netz, das als UMTS bekannt ist. Selbst wer die allerneueste Technik verwendet, also LTE, ist nicht sicher vor Zugriffen, denn LTE überträgt in Deutschland bislang nur Daten. Telefon und SMS laufen weiterhin über das unsichere 2G- oder 3G-Netz.

Die Möglichkeiten, die Engel in seinem Vortrag skizziert, sind der ultimative Abhöralbtraum. Für wen ist das Handy nicht zum unentbehrlichen Begleiter geworden? Nur: Es kann eben auch jederzeit zur ferngesteuerten Abhöreinrichtung mutieren. Einige dieser Möglichkeiten sind bereits bekannt, unter anderem die Möglichkeit, Menschen zu orten. Andere Berliner Hacker haben erst kürzlich SMS von Bundestagsabgeordneten mit einer verwandten Methode abgefangen und gelesen. Dazu war eine kleine Antenne notwendig, und das Opfer durfte nicht allzu weit entfernt sein. Doch Engel sagt, seine Angriffsmethode funktioniere von jedem Ort der Erde aus.

Hunderte Unternehmen haben Zugang zum SS-7-Netz

Neben der Handynummer seines Opfers benötigt ein Hacker oder ein Geheimdienst für diese Abhörattacken lediglich Zugriff auf das SS-7-Netz. Was kompliziert klingt, ist eine Service-Einrichtung, über die Unternehmen wie die Telekom oder Vodafone miteinander und mit ausländischen Providern kommunizieren. Das ist notwendig, um Abrechnungen der Kunden zu erstellen und dafür zu sorgen, dass sie im Ausland telefonieren können. Engel zeigt nun, dass sich mithilfe dieses Netzes Hacker zwischen die Verbindungen der Handynutzer schalten und den Mobiltelefonen vorgaukeln können, sie seien eine Vermittlungsstelle des Handynetz-Anbieters. Und die darf nun mal alles.

Früher war das SS-7-Netz eine Institution, auf die nur wenige große, meist staatliche Kommunikationsunternehmen Zugriff hatten. Heute haben Hunderte Unternehmen Zugang zum SS-7-Netz, manche vermieten ihn im Internet weiter. Jeder kann zugreifen. Geheimdienste dürften es noch einfacher haben.

Telekom und Vodafone arbeiten an dem Problem. Die Telekom weist darauf hin, dass “all die Maßnahmen einzelner Netzbetreiber nur ein Pflaster sein können”. Sein Handy wegzuwerfen, ist offenbar keine so dumme Idee.

Quelle: (http://www.sueddeutsche.de/digital/mobilfunkstandard-umts-ultimativer-abhoeralbtraum-1.2281898)

“Gefährliche Strahlung” bringt IT-Projekt ins Straucheln

Vorerst kein WLAN in Hamburger Klassenzimmern

Rund 1.300 Hamburger Schüler sollten innerhalb von zwei Jahren mit Notebooks und Tablets ausgestattet werden. Aufgrund gesundheitlicher sowie datenrechtlicher Bedenken liegt das Projekt vorerst auf Eis.

Bestrebungen, sechs Hamburger Schulen mit moderner Technik auszustatten, sind vorerst gestoppt. Noch im vergangenen Mai kündigte die zuständige Schulbehörde laut shz.de an, im Rahmen eines zweijährigen Projektes 30 Prozent der Schüler – rund 1.300 Schülerinnen und Schüler – mit Tablets sowie Notebooks auszustatten und eine WLAN-Infrastruktur für den Internetzzugang zu errichten. Allerdings wurden Stimmen laut, die an der Rechtmäßigkeit und der gefahrlosen Nutzung des Funknetzes zweifeln. Laut einem Behördensprecher prüft das Amt jetzt, ob “datenschutzrechtliche oder andere juristische Probleme” vorliegen.

weiterlesen im originalen Artikel…

Quelle: http://www.crn.de

Warum jetzt 5G? Forscher suchen neue Wellenformen und wollen auf Millimeterwellen funken.

Die 4. Generation des Mobilfunks, LTE, wird landauf landab beworben. Eine große Zahl an Endgeräten ist verfügbar. Auch der Ausbau der Netze geht rasch voran, wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der Endkunde deutliche Verbesserungen besonders bei datenhungrigen Anwendungen spürt. Trotzdem diskutieren die Forscher bereits seit längerer Zeit über die nächste Generation des Mobilfunks, über 5G. Ist das wirklich nötig? Was ist 5G überhaupt?

Die Diskussionen zur heute neuesten d.h. zur 4. Generation begannen um das Jahr 2005, als die 3. Generation (UMTS) ausgerollt, aber für die meisten Nutzer eigentlich nicht von Bedeutung war. Mobiles Internet spielte damals noch kaum eine Rolle. Es gab jedoch Visionäre, denen bereits klar war, dass die Netze und die Technologie der 3. Generation an ihre Kapazitätsgrenzen kommen würden. Man begann über die längerfristige Entwicklung des Mobilfunks nachzudenken, über die Long Term Evolution. Die Abkürzung LTE ist uns als Synonym für die neuen Systeme geblieben.

Auch heute ist bereits absehbar, dass sowohl die Netze der 4. Generation als auch die LTE-Technologie selbst an ihre Grenzen stoßen werden. Die Industrie geht davon aus, dass die Datenratenanforderungen im Mobilfunk innerhalb von 10 Jahren um den Faktor 1000 steigen werden. Um diesen Anforderungen zu begegnen, sind neue Netztopologien, mehr Spektrum und eine bessere spektrale Effizienz erforderlich.

Neue Netztopologien sind ein eher evolutionäres Thema. Das Schlagwort ist „Heterogene Netze“, die durch große und kleine und sich einander überlagernde Funkzellen gekennzeichnet sind, in denen unterschiedlichste Technologien, von 2G bis 5G, aber auch WLAN, genutzt werden. Mehr Spektrum wird vor allem im sehr hohen Frequenzbereich der Millimeterwellen bei 28 GHz, 38 GHz, 60 GHz oder sogar bis 160 GHz gesucht. Eine bessere spektrale Effizienz soll vor allem durch zwei Technologien erzielt werden, durch so genanntes „Massive MIMO“, den Einsatz von sehr vielen kleinen Antennen in Form von Antennenarrays, sowie durch den Einsatz neuer Wellenformen. „Massive MIMO“ ermöglicht eine Strahlformung, die wiederum eine räumliche Trennung von Nutzern ermöglicht, was am Ende zu einer besseren Mehrfachnutzung des vorhandenen Spektrums führt. Neue Wellenformen sollen neben der besseren spektralen Effizienz auch neue Anwendungsfelder eröffnen, u.a. die Integration von Sensornetzen in die Mobilfunknetze.

Quelle: HF-Praxis

Preiswertes Elektrosmogmessgerät

Es gibt ein vielversprechendes Elektrosmogmessgerät auf dem Markt.

Dieses handliche Multi-Field Elektrosmog Meter scheint idealerweise für alle betroffenen geeignet, die schnell einen Überblick über die momentane Elektrosmog-Belastung bekommen möchten und nicht allzugroße Anforderungen an die Meßgenauigkeit stellen.

DSCF4696wwwMulti-Field Elektrosmog Meter mit einem hochempfindlichem Antennensystem zum Sichtbarmachen von elektrischen und magnetischen Wechselfeldern, sowie hochfrequenten Strahlungen.

Sie sind damit in der Lage

  • unsichtbare vorhandene Belastungen zu erkennen
  • in nur wenigen Sekunden die Verursacher elektromagnetischer Strahlungsarten zu lokalisieren
  • neutrale Bereiche zum Schutz ihrer Gesundheit ermitteln

Verursacher dieser Belastungen sind:

DECT Schnurlostelefone, drahtlose Funknetze, WLAN, Mobil- und Richtfunkantennen, Überlandleitungen, Babyphone, Mikrowellenherde, Radiowecker, Mobiltelefone,….

Für alle Interessierten, hier gibt es das Multi-Field Elektrosmog Meter zu kaufen.

Mythos Handystrahlung

Kurios, aber wahr: Die Strahlenbelastung in der U-Bahn ist höher als in den eigenen vier Wänden (© Fotolia.com)

Kurios, aber wahr: Die Strahlenbelastung in der U-Bahn ist höher als in den eigenen vier Wänden (© Fotolia.com)

Wie gefährlich ist sie?

Handystrahlung – von vielen als Mythos belächelt, von anderen wegen Gesundheitsgefahren gefürchtet. Doch was stimmt wirklich und was ist ein Mythos? Wir stellen Ihnen zwölf Fakten zum Thema vor und klären die Fragen: Macht Handystrahlung unfruchtbar? Bekomme ich vom Telefonieren Krebs? Ist ein Sendemasten in meiner Nachbarschaft gefährlich? Wir haben Antworten, die zum Teil überraschen.

Von Handystrahlung bekommt man Krebs

Ja und nein. Richtig ist, dass man von der Strahlung Krebs bekommen KANN. Dass von den Mobiltelefonen eine Gefahr ausgeht, ist für den Leiter des Institutes für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien, Michael Kundi, auch belegt. “Handys senden Mikrowellen aus, die teilweise im Gewebe des Kopfes absorbiert werden”. Dadurch habe man nach zehn Jahren bereits ein bis zu 70 Prozent höheres Risiko, einen Gehirntumor zu bekommen.

Wo Handymasten stehen, bekommen Kinder eher Krebs

Das ist nicht nachweisbar. Eine Studie aus Großbritannien kam zu dem Ergebnis, dass es “in der Umgebung von Handymasten keinen Zusammenhang mit kindlichen Krebserkrankungen gebe”, sagt der Wiener Arbeitsmediziner Christian Wolf. Auch Auswirkungen etwa auf das Gehör oder das Sehen konnten nicht belegt werden.

Neue Handys sind gefährlicher als alte Telefone

Das ist falsch. So wiesen die Experten des “Wissenschaftlichen Beirats Funk” (WBF) etwa darauf hin, dass Schnurlostelefone älterer Technologien eine kontinuierliche Quelle der Belastung darstellen, eine Abschätzung dieser Exposition in einschlägigen Studien bisher jedoch kaum Beachtung fand. Im Gegensatz zu neueren Modellen senden die Älteren nämlich unentwegt.

In den eigenen vier Wänden ist die Strahlung am höchsten

Falsch. Für die Experten des “Wissenschaftlichen Beirats Funk” (WBF) interessant war der Nachweis, dass die Strahlenbelastung in U-Bahn, Straßenbahn und Zug höher ist als beispielsweise in den eigenen vier Wänden. “Eine Exposition zu Hause beträgt oft nur bis zu sieben Prozent im Vergleich zu jener in öffentlichen Verkehrsmitteln”, meint der Vorsitzende des Gremiums, Norbert Vana.

Handystrahlung führt zu Unwohlsein

Bei manchen ja, aber kurioserweise nicht wegen der Strahlung. Eine Störung der Befindlichkeit durch hochfrequente elektromagnetische Felder von Mobilfunkeinrichtungen konnte nicht bestätigt werden. Dennoch reiche das bloße Vorhandensein von Handymasten, auch wenn diese nachweislich nicht senden, aus, um “Störungen der Befindlichkeit bei Personen hervorzurufen, die sich selbst als überempfindlich bezeichnen”, so Christian Wolf.

Handystrahlen beeinflussen das Gehirn

Ja, das tun sie, obwohl die Gefährlichkeit stark umstritten ist. Bochumer Neurowissenschafter konnten 2011  erstmals nachweisen, dass starke Handy-Strahlung bei Ratten tatsächlich Lernprozesse im Gehirn behindert, und zwar unabhängig von anderen Einflussfaktoren wie Stress. Die Ergebnisse könnten zwar nicht ohne weiteres auf Menschen übertragen werden – sie zeigten aber am Tiermodell, dass elektromagnetische Felder “im Prinzip Lernprozesse im Gehirn beeinträchtigen können”.

Handys sind die einzige Strahlungs-Gefahrenquelle

Nein, sagen die Experten der Wiener Ärztekammer schon seit Jahren. Auch das Internet-Surfen mit UMTS-Sticks könnte gefährlich sein. “Beim Surfen befindet sich der Stick in Hüfthöhe, also in Höhe von Hoden, Penis, Prostata, Eierstöcken und Rektum”, sagt der Referent für Umweltmedizin, Erik Huber. Über die Auswirkungen der Strahlen auf diese Regionen wisse man “noch gar nichts Genaues”. Auch Rundfunk und Radar geben hochfrequente elektromagnetische Strahlung ab

Die Mobilfunker sehen die Strahlungsergebnisse genauso

Nein, im Gegenteil. Sie verweisen bei Untersuchungsergebnissen darauf, dass Gesundheitsrisiken bisher nicht belegt sind, sondern darauf beruhen, dass sich ein Risiko nicht ausschließen lässt. Als im Jahr 2011 das Telefonieren mit einem Handy als “möglicherweise krebserregend” eingestuft wurde, verwiesen die Mobilfunker darauf, dass dies auch in der Vergangenheit bei eingelegtem Gemüse oder Kaffee der Fall war. Von manchen wird aber zugegeben, das bei Intensiv-Handynutzern ein erhöhtes Auftreten bestimmter Hirntumore der Fall sei.

Das Krankheitsrisiko steigt, je länger man telefoniert

Offenbar ja. Wer mehr als 15 Stunden pro Monat mit dem Handy telefoniert, hat ein erhöhtes Risiko, bestimmte Gehirntumore zu entwickeln. Der in der Fachzeitschrift “Occupational and Environmental Medecine” veröffentlichten Untersuchung zufolge haben Menschen, die ihr Handy mehr als 15 Stunden pro Monat über fünf Jahre hinweg nutzen, ein zwei- bis dreimal höheres Risiko, einen Hirntumor zu entwickeln. Diese sogenannten Gliome können gut-, aber auch bösartig sein. Die Gruppe der intensiven Handy-Nutzer hatte demnach auch ein höheres Risiko, ein – meist gutartiges – Meningeom zu entwickeln, ein Tumor an der Hirnhau

Es gibt Maßnahmen, die das Risiko vermindern

Ja, jede Menge. So wenig und so kurz wie möglich telefonieren, nicht immer das Handy an die gleiche Kopfseite halten, das Handy während des Gesprächsaufbaus von Kopf und Körper fernhalten und besser Freisprecheinrichtungen oder den Lautsprecher benutzen. Das Smartphone außerdem nicht ständig am Körper tragen. Optimal wäre es, wenn das Handy auch mal ausgeschaltet wird. Und: Anrufe an Orten vermeiden, an denen schlechter Empfang herrscht – in solchen Situationen steigert das Handy die Sendeleistung, warnt die Ärztekammer.

Durch Handystrahlung wird man unfruchtbar

Definitiv kann hier nicht einfach “Ja” gesagt werden, aber es gibt Hinweise darauf. Forscher der britischen Universität Exeter sagen: Spermien, die Handystrahlung ausgesetzt waren, sind weniger mobil. Im Ejakulat von Handynutzern fanden sich zudem neun Prozent weniger lebende Spermienzellen als in einer Kontrollgruppe, die kein Handy benutzte. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte das Handy einfach öfters mal aus der Hosentasche nehmen.

Handys bekommen zukünftig Warnhinweise

Ja, daran wird gearbeitet. Die Wiener Ärztekammer hat gemeinsam mit dem Umweltdachverband eine Initiative gestartet, wonach in Österreich eine verpflichtende Anführung des SAR-Werts (die Strahlungsintensität) auf der Verpackung erfolgen soll.

Quelle: http://www.heute.at/news/multimedia/art23657,1081693,1#__

Landesärztekammer Baden-Württemberg

Mobilfunk und Gesundheit

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg hat ihre Empfehlungen zu „Mobilfunk und Gesundheit“ überarbeitet und aktualisiert. Die Experten des Ausschusses „Prävention und Umwelt“ der Landesärztekammer Baden-Württemberg empfehlen darin unter anderem hinsichtlich der Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Eltern, Mobilfunktelefone und Laptops möglichst wenig und kurz zu benutzen. Die Geräte sollten immer wieder mal abgeschaltet werden. Ferner sollten Mobilfunktelefone möglichst nicht in kleinen abgeschirmten Einheiten, wie beispielsweise dem Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln benutzt werden, denn wegen der Abschirmung müssten Mobilfunktelefone dort mit maximaler Energieleistung arbeiten, um auf Empfang zu bleiben. Nicht nur aus diesem Grund wird die Einführung von Mobilfunktelefon-freien Zonen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden (beispielsweise Schulen) empfohlen.

Die Begründung für diese Empfehlungen ist, dass die Auswirkungen von Mobilfunk auf die menschliche Gesundheit weiterhin kontrovers diskutiert werden: „Belastbare und somit verwertbare Forschungsergebnisse konnten bisher keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen verschiedenen Erkrankungen und elektromagnetischen Feldern nachweisen, doch konnten auch Gefahren für die menschliche Gesundheit dort noch nicht ausgeschlossen werden, wo bisher kein eindeutiger Wirkmechanismus festgestellt werden kann.“ Auch zur Langzeitwirkung und der Auswirkung auf Schwangere, Föten und Kinder gebe es noch immer viele Forschungsdefizite.

Auch wenn positive Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Kommunikation, Lebensqualität und auch die medizinische Versorgung (Beispiel Notfallmedizin) unbestritten seien, so befürwortet die Landesärztekammer Baden-Württemberg in ihren Empfehlungen dennoch einen vorurteilsfreien Umgang mit der Diskussion über die Probleme elektromagnetischer Felder; die Ängste der Menschen seien ernst zu nehmen.

Die vollständige Empfehlung zu „Mobilfunk und Gesundheit“ der Landesärztekammer Baden-Württemberg ist im Internet abrufbar unter

http://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/05kammern/10laekbw/20ehrenamt/30ausschuesse/praevention/Mobilfunk-und-Gesundheit-_09_09_2014_.pdf

Kurz-Info Prof. Leszczynski erstellt Konferenzbericht für Stiftung Pandora über BioEM2014 in Kapstadt, Südafrika.

Stiftung Pandora aktuell: Prof. Leszczynski erstellt Konferenzbericht über BioEM2014 in Kapstadt, Südafrika.

Aktuelles

Juli 2014

Professor Dariusz Leszczynski hat auf Einladung der Stiftung Pandora an der BioEM2014 in Kapstadt, Südafrika, teilgenommen und über den Verlauf der Konferenz einen Bericht erstellt. Zur Erinnerung: Die staatliche Behörde für Strahlung und nukleare Sicherheit in Finnland (STUK) hat die Forschungsabteilung von Professor Dariusz Leszczynski 2012 geschlossen, weil er nicht bereit war, seine Forschung an den Interessen der Mobilfunkindustrie und der Politik auszurichten. Siehe dazu: http://www.stiftung-pandora.eu/downloads/pandora_doku_beitrag-zu-leszczynski.pdf.

Von den interessanten Themen, die in Leszczynskis Bericht angesprochen werden, sind die folgenden besonders wichtig:
1) Carl Blackman, ehemals in der U.S. Protection Agency (EPA) tätig, Gründungsmitglied der Bioelectromagnetics Society (BEMS) und diesjähriger D’Arsonval-Preisträger, stellte in seinem Vortrag klar, dass elektrosensible Personen in der Tat durch EMF beeinträchtigt werden könnten und dass der endgültige Beweis dafür nur deshalb ausstehe, weil die Forscher, die die negativen Studien geplant hätten, von der Entstehung der elektrischen Hypersensibilität (EHS) keine Ahnung hätten.

2) EMF dürften mehrere noch unbekannte molekulare Ziele in Zellen beeinflussen, die die Stressantwortwege aktivieren, in dem sie die Gen- und Proteinexpression auslösen oder hemmen, um die Zelle zu schützen. Die Stressantwortwege sind wahrscheinlich der ‚Mittler‘ bei der Auslösung biologischer Wirkungen durch EMF. Vergleichsstudien zum Phänomen der Aktivierung der Stresswege könnten helfen den Mechanismus aufzuklären, eine Voraussetzung dafür, dass die biologischen Wirkungen und ihre Folgen verstanden und vorhergesagt werden können.

3) Während die Industrie bei der Bestimmung der Sicherheitsstandards für Tablet-Computer einen Abstand von 20 cm vom Körper berücksichtigt, legen die Menschen, kleine Kinder eingeschlossen, den Computer beim Arbeiten auf den Schoß, gelegentlich sogar stundenlang. Dies bedeutet, dass die Sicherheitsstandards weder beachtet werden, noch ist den Nutzern das Risiko bewusst. Warum werden die Menschen nicht von den zuständigen Strahlenschutzinstitutionen gewarnt?

4) Zwei Studien in der Konferenz zeigten besonders beispielhaft, wie mäßiges Studiendesign Ergebnisse produziert, die zwar keinerlei wissenschaftliche Aussage erlauben, aber trotzdem dazu benutzt werden, die Harmlosigkeit der Mobilfunkstrahlung vorzutäuschen. Warum geben sich Forscher von Rang und Namen für solche Untersuchungen her, mit denen Zeit und Geld vergeudet wird? Wir brauchen dringend bessere Forschung!

5) Der weitaus größte Teil der EMF-Forschung konzentriert sich bisher auf die inneren Organe und die Haut, das größte und am stärksten exponierte Organ, bleibt dagegen weitgehend unbeachtet. Studien zur Frage der Wirkung der Mobilfunkstrahlung auf die Haut sind dringend erforderlich. Mit großer Wahrscheinlichkeit könnten solche Studien maßgeblich dazu beitragen, das Phänomen der elektrischen Hypersensibilität(EHS) besser zu verstehen.

6) BEMS und EBEA haben sich endlich entschlossen, dem Thema „Wirkung von EMF auf die Fauna“ in einer Plenarsitzung den ihm gebührenden Platz zuzuweisen. Das Thema betrifft nicht nur die Tierwelt, sondern auch das Wohlergehen der Menschheit. Wenn das Leben von Insekten und Vögeln bedroht wird, ist die Bestäubung der Feldfrüchte gefährdet und früher oder später wäre die Folge eine Verknappung der Nahrungsmittel für die Bevölkerung.

7) Die automatische Anwendung von statistischen Korrekturmethoden können bei der Untersuchung biologischer Wirkungen schwacher Stimulanzien wie von EMF unterhalb der Grenzwerte zu der falschen Annahme führen, dass diese keine Wirkung verursachen. Die Analyse einer wichtigen Arbeit zeigt ganz klar, dass die Wissenschaft mit einem großen Problem konfrontiert ist, dem bei der EMF-Forschung besondere Bedeutung zukommt.

8) Die Geschichte der EMF-Forschung zeigt, dass in diesem Forschungsgebiet Interessenskonflikte nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Die Gründe dafür sind hinlänglich bekannt; eine offene Diskussion in einer gemeinsamen Konferenz von BEMS und EBEA ist neu und vielversprechend. Der Ruf der beiden wissenschaftlichen Gesellschaften steht auf dem Spiel, wenn sie nicht endlich lernen, mit diesem Thema offen und ehrlich umzugehen
Weiterlesen   http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=6872
Siehe auch Links   http://www.hese-project.org/uk_forum/

http://www.hese-project.org/de/forenportal/index.php?lang=de

An alle interessierte Bürger, Politiker, Umweltaktivisten usw. zur Information……

An alle interessierte Bürger, Politiker, Umweltaktivisten usw. zur Information……

Die neusten Nachrichten, Informationen und Mitteilungen

http://www.hese-project.org/Forum/allg/

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Hinweis auf neu gegründeten Sektor „Radiation and Health“ bei „Frontiers“

Prof. Dariusz Leszczynski ist als Chef-Editor für den neu gegründeten Sektor „Radiation and Health“ bei „Frontiers in PUBLIC HEALTH“ verantwortlich.

(Erläuterungen siehe unten) an:

Erläuterungen aus:
http://www.frontiersin.org/about
(gekürzt und frei übersetzt!):

„Frontiers“ ist ein Community-orientierter Open-Access-Verlag mit angeschlossenem Lehr-und Forschungsnetzwerk. („Open-Access“ = freier Zugriff)

„Unsere große Vision ist es, eine Plattform aufzubauen, die den Forschern eine „Open-Science“ in ihrer täglichen Arbeit bietet und in der jeder gleiche Chancen zur Wissensvertiefung vorfindet.“

„Frontiers“ (Grenzgebiete) ist als Graswurzel-Initiative im Jahr 2007 von Wissenschaftlern der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne, Schweiz, aus dem kollektiven Wunsch entstanden, die Veröffentlichungsoptionen zu verbessern und bessere Werkzeuge und Dienstleistungen für Forscher im Internet-Zeitalter zu starten. Seitdem ist „Frontiers“ einer der größten und am schnellsten wachsenden Open-Access-Wissenschaftsverlage geworden: über 20.000 hochwertige, peer- reviewed, Artikel sind in 45 Community-gesteuerten Zeitschriften bereits in mehr als 300 Spezial-Nischen der Naturwissenschaften, Medizin und Technologie veröffentlicht worden und mehr als 40.000 High-Impact-Forscher dienen auf den Editorial Boards und über 6 Millionen Seiten pro Monat werden durchgesehen.

„Frontiers in PUBLIC HEALTH“ ist ein spezieller Bereich des Wissenschafts-Verlages „Frontiers“ mit folgenden Unter-Sektionen im Bereich “öffentliche Gesundheit”, sog.
SPECIALTY SECTIONS:
• Child Health and Human Development
• Diabetes
• Disaster and Emergency Medicine (Katastrophen- und Notfall-Medizin)
• Epidemiology
• HIV and AIDS
• Immunotherapies and Vaccines (Immuntherapien und Impfprogramme)
• Infectious Diseases (Infektionskrankheiten)
• Occupational Health and Safety (Berufskrankheiten und Krankheitenschutz dafür)
• Public Health Education and Promotion (Öffentliche Gesundheitserziehung und ihre Förderung)
• Public Mental Health (Öffentliche geistige/seelische Gesundheit)
• Radiation and Health (Strahlung und Gesundheit)

„Radiation and Health“ ist als ein neuer Sektor des Bereiches
„Frontiers in PUBLIC HEALTH“ unter der Leitung („Chief Editor“) von
Prof. Dariusz Leszczynski, Universität von Helsinki, (Finnland),
eingerichtet worden, nachdem dessen Beschäftigung bei STUK (Finnland) nicht verlängert worden ist.

Nachfolgend sein neuster Artikel>>

The Grand Challenge: Use of a New Approach in Developing Policies in the Area of Radiation and Health

http://journal.frontiersin.org/Journal/10.3389/fpubh.2014.00050/full

Dariusz Leszczynski

http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=6745

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