Archiv für den Monat: März 2017

EU: Verkaufsverbot für Handys ab Juni

Kein vorgezogener Aprilscherz:

Verbraucher in der Europäischen Union (EU) werden sich möglicherweise ab Sommer schwer  tun, neue elektronische Geräte wie Handys oder Navigationsgeräte zu kaufen.

Im Juni läuft eine bestehende EU-Norm aus, die deren technischen Standards festschreibt, schreibt die „Welt“. Die Kommission in Brüssel hat es demnach versäumt, rechtzeitig eine neue Norm ausarbeiten zu lassen. Die Bundesregierung zeigt sich in einem Brief an die Kommission „besorgt über die fehlende Bereitstellung“ europäischer Normen.

In dem Schreiben an Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska, aus dem die „Welt“ zitiert, warnt Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries: „Nach Ablauf der Übergangsfrist werden ab Juni 2017 zahllose neue, innovative Produkte aufgrund fehlender Zulassungsnormen nicht auf den Markt gebracht. Alte Produkte von Tausenden europäischer Hersteller können nicht mehr verkauft und müssten vom Markt genommen werden.“

Ohne eine neue Norm für funktaugliche Geräte drohten „nicht nur volkswirtschaftliche Schäden in allen Mitgliedstaaten und bei zahllosen Unternehmen, sondern auch Gefährdungen für die Arbeitsplätze in der Elektro- und Elektronikindustrie sowie im Handel“, schreibt Zypries.

Die Bundesregierung macht kein Hehl daraus, dass sie die Ursache dafür in der Fehlplanung der Kommission sieht, schreibt die „Welt“. So sei in diesem Fall das „Normungsmandat deutlich später als üblich – nämlich mehr als zwölf Monate nach Veröffentlichung der Richtlinie – an die ETSI ausgereicht worden“, beklagt Zypries.

Die europäische Normierungsbehörde ETSI ist für die Formulierung der Industriestandards zuständig. Auch seien Normen, die bereits von ETSI fertig gestellt und verabschiedet worden seien, nicht von der Kommission veröffentlicht wordne, schreibt Zypries weiter. Das liege an der „zunehmend detaillierten Prüfung, die die Kommission der Veröffentlichung vorschaltet.“

Das Ergebnis sei, dass inzwischen eine Reihe relevanter Baunormen fehle. „Das bedeutet schlicht, dass die Hersteller von Funkprodukten ab Mitte Juni ihre Geräte nicht mehr vertreiben dürften“, sagte Urban Bastert vom Router-Hersteller AVM.

„Die EU-Kommission hat bislang noch keinen substanziellen Lösungsvorschlag unterbreitet. Tut sie dies weiterhin nicht, käme dies einer nahezu vollständigen Blockade des Marktzugangs für die Hersteller von Funkprodukten gleich“, glaubt Bastert.

Zypries bittet die Industriekommissarin nun „herzlich und dringend vor Fristablauf im Sommer einen lösungsorientierten Weg zu beschreiten“.

http://www.mmnews.de/index.php/politik/103588-bericht-vielen-funk-verbot

Telekom schaltet UMTS ab

Ein Thema, zu dem sich die Telekom nicht so gerne äußert: Ihr Technikchef sprach offen über die Zukunft von UMTS/3G und GSM.

Der Technikchef der Telekom Deutschland, Walter Goldenits, hat sich zur Abschaltung von 3G-Mobilfunk geäußert. „UMTS wird der erste Netzlayer sein, den wir abschalten“, sagte er am 17. März 2017. Dagegen werde es 2G noch länger geben.

„GSM wird länger leben als 3G, das brauchen wir als Fallback für Sprache, wenn jemand etwa aus dem Ausland in unser Netz kommt.“

Goldenits legte sich damit jedoch nicht auf einen Zeitpunkt für die Abschaltung fest, sondern sprach nur über die technischen Möglichkeiten. „Die Abschaltung von UMTS ist ein Thema, mit dem wir uns beschäftigen.“

LTE sei auch auf 2.100 MHz möglich, also im UMTS-Bereich, erläuterte Goldenits. Auch hier gebe es Tests.

Der Technikchef der Telekom Deutschland, Walter Goldenits, hat sich zur Abschaltung von 3G-Mobilfunk geäußert. „UMTS wird der erste Netzlayer sein, den wir abschalten“, sagte er am 17. März 2017. Dagegen werde es 2G noch länger geben.

„GSM wird länger leben als 3G, das brauchen wir als Fallback für Sprache, wenn jemand etwa aus dem Ausland in unser Netz kommt.“
Goldenits legte sich damit jedoch nicht auf einen Zeitpunkt für die Abschaltung fest, sondern sprach nur über die technischen Möglichkeiten. „Die Abschaltung von UMTS ist ein Thema, mit dem wir uns beschäftigen.“
LTE sei auch auf 2.100 MHz möglich, also im UMTS-Bereich, erläuterte Goldenits. Auch hier gebe es Tests.
Die Telekom erklärt in ihren Mobilfunkverträgen seit einigen Monaten, dass UMTS nur bis zum Jahresende 2020 verfügbar ist. Dort heißt es: „Die dort aufgeführte Netztechnologie 3G (UMTS – Universal Mobile Telecommunications System – und HSPA – High Speed Packet Access) im Mobilfunknetz der Telekom ist – vorbehaltlich einer Verlängerung – nur bis zum 31.12.2020 verfügbar.“
Damit werde sich aber nur rechtlich darauf vorbereitet, ab dem Jahr 2021 die 3G-Frequenzen abzuschalten oder anders zu nutzen. Das sagte Telekom-Sprecher Niels Hafenrichter Golem.de im Januar 2017. Eine Entscheidung zu einer UMTS-Abschaltung sei aber nicht getroffen worden, betonte er.
Hafenrichter erklärte: „Die in die AGB aufgenommene Änderung bedeutet jedoch nicht, dass das 3G-Netz tatsächlich Ende 2020 abgeschaltet wird. Weder zur Abschaltung selbst, noch zu einem möglichen Zeitpunkt hierfür, sind bisher entsprechende Entscheidungen getroffen worden.“

Nach den Worten von Hafenrichter gebe es derzeit jedoch keinen Beschluss darüber, 3G Ende 2020 abzuschalten beziehungsweise die Frequenzen für andere Netztechnologien wie LTE zu nutzen.

https://www.golem.de/news/mobilfunk-telekom-schaltet-umts-als-erstes-ab-1703-126794.html

Riesendeal voraus – 1.000 Funktürme und 1 Mrd. Börsenwert

Deshalb ist es so mühsam gegen den steigenden Elektrosmog anzukämpfen!

Tower One Wireless Corp steht Unternehmenskreisen zufolge unmittelbar vor dem Abschluss eines Riesendeals. Nach der Übernahme von 10 Mobilfunk-Standorten in dieser Woche soll bereits in der kommenden Woche ein spektakuläres Neugeschäft abgeschlossen werden.

Funktürme sind eines der besten Geschäftsmodelle der Welt. Investoren konnten in den vergangenen Jahren über 10.000% mit Funkturm-Aktien verbuchen. Die Aktien der drei weltweit führenden Funkturm-Konzerne American Tower, Crown Castle und SBA Communications verhundertfachten sich in den vergangenen Jahren jeweils. Funktürme sind das Betongold des Mobilfunk-Sektors. Der explodierende Datenverkehr in den Mobilfunknetzen macht Funktürme zu einem der lukrativsten Geschäftsmodelle der Zukunft.

Die im Funkturm-Sektor sehr erfahrenen Erfolgsmanager von Tower One Wireless Corp. planen in den kommenden Wochen die Übernahme von mehr als 550 Funktürmen. Rund 150 Funktürme pro Jahr haben die Erfolgsmanager in den vergangenen Jahren pro Jahr gebaut. Am Ende stand ein Portfolio von 1.000 Funktürmen. Das würde einer Marktkapitalisierung von bis zu USD 1 Mrd. (926 Mio. EUR) bedeuten. Global Player Crown Castle hat im vergangenen Jahr 365 Funktürme für USD 461 Mio. übernommen.

Funktürme gehören zu den profitabelsten Geschäftsmodellen der Welt. Funktürme sind das Betongold der Mobilfunk-Industrie. Funktürme in Bestlagen werden gleich mehrfach an alle gängigen Mobilfunk-Anbieter vermietet. EBIT-Margen von 60% sind die Regel. Geschäfte werden nur mit solventen AAA-Kunden aus dem Mobilfunk-Sektor gemacht. Der explodierende Datenverkehr macht Funktürme zu einem der wachstumsstärksten Sektoren der Mobilfunk-Welt.

Hunderte Smartphones drahtlos laden durch „Elektrosmog“

Eine scheinbar revolutionäre Technologie von Disney Research soll das kontaktlose Laden vieler Mobilgeräte gleichzeitig erlauben. Das System ähnelt in seiner Funktion entfernt einem WLAN-Netzwerk. Hierzu werden elektrische Ströme durch Metallwände geleitet und die entstehenden magnetischen Felder genutzt. Bisherige Versuche in einem 16 m² großen Labor waren erfolgreich.

Laut den Forschern von Disney kann man mit der QSCR (QuasiStatic Cavity Resonance) genannten Methode gleichzeitig bis zu 300 Smartphones laden. Die Wände sowie die Decke und der Boden des für die Experimente genutzten Labor-Raums sind mit Aluminium-Blechen verkleidet. Der durch diese leitfähigen Materialien fließende Wechselstrom erzeugt ein Magnetfeld, der dann mit entsprechenden Empfangsspulen zum Laden von Mobilgeräten genutzt werden kann.

Machbarkeit ist allerdings nicht zwingend ein gutes Kriterium. Abgesehen davon, daß nicht jeder Zeitgenosse davon begeistert sein dürfte, in einer Art überdimensionierter Tesla-Spule zu sitzen, ergeben sich noch eine Menge anderer Fragen, die mehr als nur eine Augenbraue in die Höhe treiben. Man denke nur an die Kosten solcherart ausgestatteter Räume, denn die Idee, das Aluminium durch leitfähige Wandfarbe zu ersetzen, ist zwar schön, aber mit der benötigten Leistung inkompatibel. Eine so hohe Leistung im Bereich von 1 MHz stellt zudem enorme Anforderungen an die Störtoleranz der in diesem Raum befindlichen Geräte.